LUMAGICA 2021 taucht Rasselstein-Gelände in den kommenden Wochen in magisches Licht

Das Lichterspektakel LUMAGICA Neuwied findet vom 24. September bis 31. Oktober 2021 auf einem Teil des stillgelegten Industriegeländes Rasselstein statt. Über eine Viertel Million LEDs verwandeln das weitläufige Areal in einen magischen Lichterpark. Das illuminierte Kunsthappening mit seinen 300 außergewöhnlichen Lichtkunstwerken findet erstmalig in Rheinland-Pfalz statt und soll in Zukunft fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders der Stadt Neuwied werden. Die illuminierte Magie wird bei den staunenden Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern strahlende Gesichter und leuchtende Augen erzeugen.

Einstmals galt Neuwied neben dem drei Kilometer entfernten Andernach als weltweit größter Produktionsstandort für Weißblechverpackungen. Zuletzt wurden am Neuwieder Standort von Rasselstein verzinkte Spezialbleche für die Automobilindustrie hergestellt. Längst wird dort aber nicht mehr gearbeitet. Auf dem 475.000 Quadratmeter großen Gelände soll ein neuer Wohn- und Gewerbepark entstehen.

Das Rasselstein-Gelände lebt

Jetzt wird das brachliegende Rasselstein-Gelände für die nächsten knapp fünf Wochen mit 300 kunstvollen Lichtinstallationen für eine ganz besondere Magie sorgen. Den Besucherinnen und Besucher begegnen auf einem knapp zwei Kilometer langen Parcours die schönsten Tiere und Fabelwesen. Eine begehbare Lokomotive rundet das glanzvolle Erlebnis auf dem abwechslungsreichen Rundgang ab.

OB Jan Einig begeistert

Auch Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig ist von diesem Lichtspektakel verzückt: „Ich habe schon einige Veranstaltungen miterlebt, in denen Licht eine wesentliche Rolle spielt. Doch das, was hier auf dieser Industriebrache derzeit passiert, ist wohl einmalig in Deutschland. Immerhin hat es pandemiebedingt vier Anläufe gebraucht, um diesen Event hier in Neuwied umsetzen zu können. Aber jetzt hat es endlich geklappt. Und wir sind mächtig stolz darauf.“

Lichterpark in Neuwied

Für die professionelle Umsetzung des magischen Lichtkonzepts ist das Team von MK Illumination verantwortlich. „Auf Burgen oder in Schlossgärten Licht zu machen kann jeder. Aber einen Lichterpark auf einer Industriebrache zu realisieren, ist eine ganz besondere Herausforderung“, meint Geschäftsführer Karl-Heinz König. „Hier wurde zweieinhalb Jahrhunderte Industriegeschichte geschrieben. Wir möchten diese spannenden Geschichten weitererzählen und machen sie mit unseren Lichtinstallationen erlebbar. Die LUMAGICA in Neuwied soll ein Ort der Gemeinsamkeiten und Zusammenkünfte werden.“ Nach New York in den USA, Vancouver in Kanada, Malmö in Schweden und dem norwegischen Bergen reiht sich die Deichstadt nahtlos in die Veranstaltungsliste der illuminierten Orte ein.

„Licht macht Dinge sichtbar, die man sonst nicht zu sehen bekommt.“

Lea kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Bisher kannte die Siebenjährige Lichtspiele nur aus ihrem Kinderzimmer. Wenn es dunkel war, tanzten die Lichtpunkte über Wände und Decke. „Das war toll“, erinnert sich das Mädchen. Aber so etwas wie hier im Lichterpark hat sie noch nie gesehen. „Am liebsten habe ich die Bärenmama, die auf ihr Kind im Wagon aufpasst.“

Spektakuläre Lichtkunst

Begeistert sind auch Steffi und Jonas aus Köln. Die beiden haben schon einige Illuminationen gesehen. „Doch das hier haut mich um“, meint die Physiotherapeutin. „Hier wird an einem ganz besonderen Ort eine illuminierte Geschichte aus längst vergangener Industriekultur, aus Tieren, Fabelwesen und Kunstwerken erzählt. Das ist einmalig.“ Und was sagt ihr Freund? „Ich muss das Ganze erst noch auf mich wirken lassen. Die Lichtkunst ist schon spektakulär. Wir werden sicherlich noch einmal wiederkommen.“

Opa würde sich freuen

Der Großvater von Torben war über 40 Jahre ein echter „Rasselsteiner“. „Als das Neuwieder Werk geschlossen wurde, ging mein Opa in Rente. Er war immer traurig, wenn er von ‚seinem‘ Werk erzählt hat. Nach über 250 Jahren Industriegeschichte war Ende.“ Der 32-jährige Bauingenieur ist jetzt das erste Mal auf der Industriebrache. „Wenn ich hier stehe und mir die Illuminationen anschaue, bin ich fest davon überzeugt: Opa sitzt irgendwo da oben auf einer Wolke und schaut dem Treiben hier unten zu. Das hätte ihm gefallen.“

Kunst aus Alu

Am Ende des Rundgangs wartet noch etwas ganz Besonderes auf die Besucherinnen und Besucher. Erstmalig werden zwanzig Kunstwerke aus Aluminium in Deutschland präsentiert. Geschaffen wurden diese glänzenden Objekte in der Kunst- und Gusswerkstatt von ASAŞART. Seit sechs Jahren unterstützt das Unternehmen ASAŞ, eines der führenden Hersteller in der Aluminiumindustrie und seit zwei Jahren Eigentümer des Rasselstein-Geländes, das Kunstgeschehen in der Türkei. Jetzt sind die spektakulären Skulpturen exklusiv während der LUMAGICA in Neuwied zu sehen.     

Und wie Karl-Heinz König so treffend sagt: „Die LUMAGICA in Neuwied ist ein Leuchtturmprojekt, das über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus strahlen wird.“

© Text und Bilder: Holger Bernert | derreporter

 

Auf einen Blick

LUMAGICA Neuwied

Rasselsteiner Straße 14

56567 Neuwied

www.lumagica.de/neuwied

Öffnungszeiten

24. September bis 31. Oktober, täglich von 17.30 bis 22 Uhr

Ticketpreise

Alle Preise unter www.lumagica.de/neuwied

Parkplätze

Kirmeswiese (kostenpflichtig). Zufahrt über die Gustav-Stresemann-Straße

ÖPNV

Haltestelle: Theodor-Heuss-Straße der Buslinien 51, 58, 59, 131, 137, 160 und 171

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